tiistai 17. syyskuuta 2013

Schweizer Nationalsport!


Ein kleines Stück Schweizer Landeskunde. Vor etwas mehr als zwei Wochen fand in Burgdorf das sogenannte Eidgenössische Schwing- und Älplerfest statt. Dieses Ereignis findet nur alle drei Jahre statt, wobei drei typisch schweizerische Sportarten ausgeübt werden: Schwingen, Hornussen und Steinstossen. In erster Linie dreht sich das ganze Fest jedoch um das Schwingen, worum es auch in diesem Blog-Eintrag gehen soll.

Das Eidgenössische Schwingfest ist das wichtigste Fest dieser Sportart. Dabei wird jeweils der Schwingerkönig gekürt, welcher als Preis u.a. einen Muni, also einen Stier erhält. Das Eidgenösissche Schwingfest wird seit dem Jahre 1895 regelmässig veranstaltet. Die provisorisch aufgestellte Arena bot Platz für über 50'000 Zuschauer. Auf dem Festgelände wurden rund 300'000 Besucher gezählt, dabei wurde rund um die Uhr Alkohol verkauft, Schlägereien gab es aber keine. Die Schweizer feiern anlässlich dieses Festes jeweils sich selbst, ihr Land und die Kultur des Schwingens sowie weitere Traditionen. Ein riesiges Volksfest!
http://de.wikipedia.org/wiki/Eidgenössisches_Schwing-_und_Älplerfest



Doch worum geht es beim Schwingen? Die Sportart ist uralt und eine Art Ringen, bei welchem an bestimmten Hosen gelupft wird, daher auch die Bezeichnung Hosenlupf. Geschwungen wird jeweils in einem Ring aus Sägemehl, und die Schwinger tragen speziell dafür gefertigte Schwingerhosen.



Auf die genauen Regeln will ich hier jetzt nicht eingehen, weil ich sie selbst immer wieder vergesse. Der Wikipedia-Artikel hilft bei Interesse gerne weiter. Man achte jedoch auf die verhältnismässig schönen Kleider, welche die Schwinger während des Wettkampfes tragen. Geschwungen wird solange bis einer der beiden Kerle mit dem Rücken im Sägemehl liegt oder bis die Maximalzeit erreicht wird und der "Gang" als "gestellt" also unentschieden gewertet wird. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Paarungen im Laufe des Wettkampfes von einer Jury bestimmt werden, es ist also nicht Zufall, gegen wen man schwingt. Die Schwingfeste werden also nicht im KO-Modus oder Ähnlichem ausgetragen sondern es existiert ein Punktesystem, durch welches dann eine Schlussrangliste erstellt wird.

Anlässlich des Eidgenössischen Schwingfests werden auch verschiedene traditionelle Bräuche der Schweiz vorgestellt und zelebriert. Dazu gehört zum Beispiel das Fahnenschwingen. Dazu nur dieses kurze Video vom Schwingfest 2010.



Solche heimatlichen Traditionen weiss man erst zu schätzen, wenn man sie schon längere Zeit nicht mehr erlebt hat. Dabei sind es genau solche Bräuche, welche eine Kultur ausmachen und ihre Zusammengehörigkeit fördern. Wer gerne noch mehr wissen möchte, bitte einfach nachfragen.

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